Bericht des Trierischen Volksfreunds vom 29.10.2009
"Pflegeheim-Konzept für gut befunden"
50 Betten für Pflegepatienten und 16 Einheiten für betreutes Wohnen: Das ist die Größenordnung, mit der der saarländische Schwesternverband das geplante Alten-, Wohn- und Pflegeheim in der Schönecker Ortsmitte betreiben will. Im Gemeinderat stieß die Vorstellung auf große Sympathie.

Schönecken. (ch) Einstimmig hat der Gemeinderat in Schönecken das Konzept des saarländischen Schwesternverbands, der das geplante Alten-, Wohn- und Pflegeheim betreiben will, für gut befunden. Das Haus soll in der Ortsmitte neben dem geplanten neuen Dorfgemeinschaftshaus entstehen.
Betten für Pflegepatienten und rund 16 Wohneinheiten

50 Betten sollen dort für Pflegepatienten aller Pflegestufen zur Verfügung stehen, dazu kommen rund 16 Wohneinheiten für betreutes Wohnen. 17 bis 20 Arbeitsplätze sollen nach den Worten von Johannes Mans, Vorstandsmitglied des Schwesternverbands, geschaffen werden. "Der Trend geht zu kleineren, dezentralen Einheiten", sagte Mans.

Die großen Einrichtungen entsprächen nicht dem Bedarf alter Menschen. In überschaubaren Bereichen könne man für die Bewohner dagegen ein hohes Maß an Normalität gewährleisten. Dafür sei auch die Lage mitten im Ort sehr gut, denn es sei wichtig, die Einrichtungen auch in den Gemeinden zu vernetzen. Deshalb sei auch die Akzeptanz im Ort wichtig. Die ist in Schönecken auf jeden Fall gegeben. "Wir werden sie mit offenen Armen empfangen", sagte Ortsbürgermeister Matthias Antony. Man sei froh, einen regionalen Investor mit einem langfristigen Konzept gefunden zu haben. Dabei dankte er auch dem bisherigen Ortsbürgermeister und dem Gemeinderat für die bis dahin geleistete Arbeit.
Zentrale Lage integriert Bewohner ins Gemeindeleben

Auch Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Prüm, sprach sich deutlich für das Konzept aus. "Es würde einen großen Gewinn darstellen", sagte Söhngen. Den Heimbewohnern würde durch die zentrale Lage eine Teilhabe am Leben in der Gemeinde ermöglicht, und Einrichtung und neues Dorfgemeinschaftshaus könnten sich gegenseitig befruchten und den Ortskern beleben. Zudem sei es ein rein privates Projekt, das ohne öffentliche Zuschüsse auskomme.

Den Bau soll die Firma Universal Bau aus Bitburg übernehmen, für die Planung zeichnet die Architektengemeinschaft Heck-Strauch aus Irrel verantwortlich. Außerdem hat der Gemeinderat beschlossen, einen Ausschuss mit der Entwicklung eines Logos für die Ortsgemeinde zu betrauen. Dieser soll die bislang vorgestellten Entwürfe verfeinern und bis Anfang Dezember neue Varianten vorstellen.