Der Wacholder
ist ein Baum oder Strauch von bis zu 10 m Höhe mit immergrünen nadelförmigen Blättern.
Die Beeren benötigen zur Reife 2 - 3 Jahre, darum befinden sich an dem Strauch reife (dunkelblaue)
und unreife (grüne) Früchte gleichzeitig. Das Holz enthält ein würziges Öl
und wird zum Räuchern von Fleischwaren verwendet. Wacholderbeeren enthalten u.a.
ätherisches Öl, das gegen Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl und Blähungen hilft. |
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Aus diesem Grunde verwendet man Wacholderbeeren gerne auch zum
Würzen von schwer verdaulichen Speisen. Weitere Wirkungen: wassertreibend. Wachholder
wird aber zum ausschwemmen von Körperwasser nicht empfohlen, da der Effekt durch die
Reizung der Nieren zustande kommt. Wacholderbeerenextrakte sind z.T. auch Bestandteil von
Bädern gegen rheumatische Erkrankungen.
In der West- und Nordeifel wurde darüber hinaus bis
in die fünfziger Jahre neben Weizenbrand (Korn) auch Wacholderbrand in
größeren Mengen destilliert und getrunken. Dieser Schnaps ist in Deutschland
mittlerweile nicht mehr sehr populär und eher selten, wogegen sich der "Gin"
in England und "Genever" in Holland immer noch großer Beliebtheit
erfreuen. |