Am 11. Juli 1955 wurde das "Projekt LS/36/55"
für den Bau einer Villa im Kammerwald in Duppach beim Landratsamt im
Kreis Daun eingereicht.
Schon nach zwei Wochen lag die Baugenehmigung vor, die Arbeiten begannen
umgehend.
Der Vorstandsvorsitzende der AEG, Friedrich Spennrath, der als enger
Freund des Kanzlers galt, wollte dem Adenauer die Villa schenken.
Spennrath war zudem Präsident der
Industrie- und Handelskammer Berlin - einer der mächtigsten
Wirtschafsvertreter der Republik.
Auch der Architekt schien mit Konrad
verbandelt, er war mit Adenauers Tochter Lotte verheiratet.
Die Bevölkerung sprach jetzt von der
Adenauervilla, was sich bis heute erhalten hat. Spötter sprachen
auch von "Camp Konrad" im Bezug auf den amerikanischen Präsidenten und
"Camp David". |