Historische Dokumente: 1833 - Urkunde über  eine öffentliche Versteigerung von Grundstücken in Burbach.
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Wir Friedrich Wilhelm III
von
Gottes Gnaden
König von Preußen
Grossherzog vom Nieder Rhein
etz

No. 188 1833

thun kund und fügen hiermit zu wissen dass

Vom unterschriebenen Johann Baptist Burkhardt, Notar im Amtswohnsitze zu Bitburg, und im beisein des endes- benanten und unterschriebenen Zeugen, war zugegen Johann Steffes, Akerer in Burbach wohnhaft; welcher mit versprechen den gesetz- lichen Gewehrleistung im Allgemeinen, und mit besonderer Garantie für die jetzige sowohl als zukünftige Zahl- barkeit der sämtlichen Schuldner an den hier vorsehenden, dieses sachdienlichst annehmenden Herrn Mathias Busch, Handelsmann in Schönecken wohnhaft, wodurch lediert, übertragen und für erblich abgetreten hat:

die ihm zufolge Versteigprotokoll vor unterschriebenem Notar errichtet zu Burbach, am heutigen.....Tage gegen mehrere im er.....wähnten Parzellen bezeichnete Ansteigrer zustehenden Steigpreis, mehrerer im erwähnten Protocoll beschrieben auf Bann Burbach und Wawern ge- legener Immobel, im Gesamtantrage von siebenhundert achtzig Thaler, zwanzig Groschen, samt der daran erfallenden Zinsen und Thaler Geld, nichts ausge- nommen noch vorbehalten.

Damit der Herr Achtionar, den er in alle Bezug habende Rechte hiermit förmlich einsetzt, darüber als über volles Eigenthum schalten und verfügen, und den Steigpreis samt Zinsen und Auchtorien und Nebentrag hatte unter folgenden Bedingungen statt:

1. der Herr Axtionar übernimmt sämtliche durch die erwähnte Versteigerung verursachte Kosten und Gebühren und ebenso die dieser Urkunde;

Und endlich wurde diese Axtion und Uebertrag geschlossen für und um den Ansteigpreis von siebenhundert zwei und sechzig Thaler, fünfzehn Groschen courant, welche der Herr Axtionar auf folgende Art zu zahlen verspricht, nämlich:

fünfzig Thaler erklärt der Andent vor Errichtung dieser Urkunde, uns zwei- hundert Thaler courant bei Errichtung dieser Urkunde empfangen zu haben, und erteilt daher dem Herrn Axtionar über den empfang dieser zweihundert fünfzig Thaler hiermit in bester Sume Quittung. den Rest obigen Axtionss- preises verspricht der Herr Axtionar auf folgende Art pünglich an den Andenten zu entrichten, nämlich zweihundert zwei und sechzig Thaler fünfzehn Groschen

 

 

am elfen November achzehnhundert ein und dreißig, und zweihundert fünfzig Thaler courant am elften November achzehnhundert fünf und dreißig, alles in guten Geldssorten, jedoch ohne Zinsen.

Schließlich erklärte der Cedent, daß er den Herrn Oxtionar wodurch ermächtige sich von dem obenange- führten Versteigprotocolle die Ausfertigung in ....uterischer.... vom unterzeichneten Notar, den er dazu ermächtigt, erteilen zu lassen. Die Kosten der Signification tragt der Axtionar.

Worüber diese Urkunde errichtet worden zu Burbach in der Wohnung des Herrn Pastors, den vierzehnten October achzehnhundert drei und dreißig, in Beisein der zwei Zeugen Herrn Johann Heinrich Vell Steuerbote aus Schönecken, und Herrn Johann Peters, Pastor Ehrwürden in Burbach

und haben die dem Notar wohlbekannten Comparenten und Zeugen nach geschehener Vor- lesung mit ihm unterschrieben:

Auf der Urschrift, welche ein Stempel von fünfzehn Groschen beistirt ist, sind unter- schrieben: Johann Steffes, M. Busch, Vell, J. Peters Pastor, und Burkhardt.

Befehlen und verortnen zugleich allen Gerichtsvollziehern, Gegenwärtiges zu vollstrecken; Unsere Generalprocuratoren und Procuratoren an den Landgerichten dasselbe zu handhaben; Alle Kommandan- ten und Offizieren der bewaffneten Macht oder derern Stellvertretern starke Hand leisten, wenn sie rechtmäßig dazu aufgefordert werden.

Zum die erste, dem Ansteirer Herrn Mathias Busch, gegeben eigenunterschrifte Ausfertigung.----------

Der die Unterschrift bewahrende Königliche Notar Burkhardt

Kosten
Stempel der Urschr.   --15--
Tage 1--15--
Stempel der Abschr.   --15--
Groste   --25--
  3--10--
drei Thaler, zehn Gr. zahlt...

Entziffert von Nikolaus Schütz, Schönecken, zur Verfügung gestellt und mit
freundlicher Genehmigung Dr. Edmund Biefert, Euskirchen.

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