ca. 400 v. Chr.
bis 100 n. Chr. |
Erste Siedlungen im Raum Schönecken gehen auf
die Keltenzeit zurück, in dieser Zeit entstand die Keltenfliehburg oberhalb des
Altburgtals. |
100 n Chr. ff |
In den Vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts kam
es in und um Schönecken durch den Bürger Wellenstein zur Entdeckung vieler Grundmauern
ehemaliger römischer Gebäude. Hierbei wurden einige römische Münzen, Tonkrüge,
Werkzeuge, Waffen, Tonziegel und diverse Scherbenarten gefunden. Grundmauern wurden
entdeckt in Schönecken, Dingdorf, Winringen, Niederlauch, Hersdorf und Schartzberg um nur
die wichtigsten zu benennen. Auf "Taufendell", "Ratenberg" und der
Germarkung Oberlauch wurde zahlreiche römische Grabstätten entdeckt und auch
ausgegraben. Unter anderem das Grab eines römischen Feldherren bei Oberlauch. |
762 |
König Pippin schenkt dem Kloster Prüm den Hof
Wetteldorf. Schutzvögte der Abtei werden die Grafen von Vianden. |
855 |
vermutliche Gründung des Ortes Schönecken. |
893 |
steht Wetteldorf unter der Bezeichnung
Wetteldorpht in dem Güterverzeichnis der Abtei Prüm und war ursprünglich eine Filiale
der Mutterkirche Rommersheim. |
910 |
Im Chor der alten St.-Leodegar Pfarrkirche
befinden sich Restteile einer Kapelle, die im Jahre 910 in Wetteldorf gebaut wurde. Noch
1834 war die Jahreszahl 910 im Chor vorhanden, wie aus einem Briefwechsel des Pfarrers
Herzig aus Wetteldorf mit der bischöflichen Behörde in Trier zu ersehen ist. Auch bei "Oster",
Geschichte der Pfarreien, finden wir auf Seite 392 nachstehenden Hinweis auf eine ältere
Kapelle: "Als man 1919 die Kanzel an den Torbogen versetzte und diesen durchbrach,
fand man, dass der heutige Chorbogen eine spätere Zutat darstellt. Der alte Chorbogen aus
mächtigen Sandsteinquadern setzte unmittelbar an der Außenmauer seine Wölbung an.
Wahrscheinlich wurde der jetzige, schlankere Bogen geschaffen als Hintergrund für die
Seitenaltäre, die früher hier stand." |
933 |
wird erstmals "Schöneck" im
Zinsverzeichnis des Prümer Abtes genannt, und mit dem Aufstieg der Prümer Abtei gewinnt
auch der Raum Schönecken an Bedeutung. |
1050 |
traten die Viandener Grafen ihre Vogtei in
Schönecken an ihre Seitenlinie, die Grafen von Hamm, ab, jedoch zogen sie ihre Lehen nach
einiger Zeit auf Klage des Prümer Abtes Wolfram und einem Schiedsspruch Kaiser Heinrich
des IV. wieder an sich zurück.
Es kann angenommen werden, dass sich die Viandener wegen der großen Entfernung von
ihrem Stammsitz Vianden schon nach ihrer ersten Belehnung durch die Abtei Prüm zum
Schutze ihrer Vogteigüter auf dem Burgberg zu Schönecken eine Wallburg errichteten, die
später gegen den Willen der Abtei Prüm als Burg erweitert wurde. Denn schon im 11.
Jahrhundert wurden Wallburgen erweitert, der Wall wurde zum Mauerring, außer den Türmen
und Ringmauern gab es einen überragenden Bergfried, von dem aus noch verteidigt wurde,
wenn die Burg schon in den Händen des Feindes war. |
ca. 1130-1150 |
Erbauung der Burg "Clara Costa". |
1132 |
Übernimmt Friedrich I. von Vianden nach einem
Schiedsspruch Kaiser Heinrich IV. wieder selbst die Schutzvogtei Schönecken. Es kann
angenommen werden, dass um diese Zeit die Burg Schönecken erbaut wurde; spätestens aber
in der Zeit, da Gerhard von Vianden als 31. Abt der Abtei Prüm (von 1185 bis 1212) regierte. |