1402 |
Cunos Nachfolger, Erzbischof Werner,
verpfändete Schönecken an die Grafen von Virneburg. |
1402 |
Walpurgistag (1. Mai) verkauften
Dietrich, Herr zu Daun und Bruch, und Lucie, seine Ehefrau, die Güter zu Müden und Kern,
die inzwischen an sie zurückgefallen waren, für 200 schwere Mainzer Gulden an die
Eheleute Richard Hurt von Schönecken und ihre Erben Henco und Contgin von Brandscheid.sl
Dietrichs Sohn, Dietrich IV. |
1404 |
Vertrag zwischen dem Herzog von Orleans und dem
Erzbischof von Trier: Schönecken kann für 16000 Gulden eingelöst werden, die Hälfte
von Malberg und der Herzog bewahrt die andere Hälfte als trierisches Lehen. |
1404 |
Dasselbe genauer, mit dem Zusatz, dass der
Erzbischof Schönecken dem Robert von Virneburg verpfändet. |
1412 |
Der Herzog von Luxemburg hat Ruprecht von
Virneburg 7000 franz. Kronen angewiesen. |
1414 |
Der Erzbischof von Trier verspricht dem Ruprecht
von Virneburg Schönecken, welches dieser ihm für 40 Gulden verpfändet hat, auch für 40
Gulden lösen zu können. |
1415 |
Der Erzbischof von Trier erlaubt den
Schöneckern während der Kriegszeit in der neuen Kapelle den Gottesdienst zu halten,
außer an hohen Festtagen. |
1415 |
Das Weistum von 1415 nennt gegenwärtig die
Schönecker Burgleute:
Richard Hurth, Contgen von Brandscheid, Clais von Nattenheim, Clais seinen Sohn,
Gerhard von Hersdorf, Walraf seinen Sohn, Lempgen von Gundersdorf, Dame (Damian)
seinen Sohn, Johann von Enschringen, Johann seinen Sohn, Walraff von Rommersheim, Poiswein
von Godenroit, Johann München, Clarmot Conten und Georg von Waffer (Wawern),
Bernhard von Steyn, Heinrich von Schweich, Jacob von Brandscheid, Hügel und Poiswein von
Schöneck, und Heinz von Meuße. |
1416 |
Der Erzbischof verbietet dem Ruprecht mehr als
500 Gulden zu verbauen. |
1418 |
Erzbischof Kunos Nachfolger, Werner von
Falkenstein (1388-1415), verpfändete die Herrschaft Schönecken an die Reichgrafen von
Virneburg. |
1419 |
Erzbischof Otto verpfändet Schönecken dem
Grafen von Virneburg für 15025 Gulden. |
1421 |
Johann Hurt von Schönecken und Entgin von
Brandscheid heiraten. |
1431 |
Schönecken wird Ruprecht übergeben. |
1434 |
Abt Johann belehnt Ruprecht von Virneburg mit
der Herrschaft Schönecken. |
1435 |
verpfändete Speyerer Bischof Rhaban Burgen und
feste Plätze, u. a. das Amt Hillesheim an Richard Hurth von Schönecken, der sich in
Hillesheim huldigen ließ. |
1437 |
"Inmitten der Kapellen (jetzt
die alte St.-Leodegar Kirche), neist vor dem koir" stand seit 1437 ein
Michelaltar. "Die Herrren von Heisterscheid bei Heisdorf stiften jährlich
zweieinhalb Malter gutes Korn, Prümer Maß, für eine Mittwochsmesse am
Michaelsaltar." |
1438 |
bestand in Wetteldorf schon eine
Sakramentsbruderschaft; um diese Zeit war Herr Peter Kirchherr. |
1439 |
Ritter Jobell von Bansberg
stiftete 1439 eine Freitagsmesse, und der Glöckner mußte Freitags "lude, dem
sterffen Christi leiffe". |
1439 |
Beginn der Fehde zwischen Hurt von Schönecken
und Kurfürst Jakob, der dem Schönecker trotz dessen Verschreibungen Amt und Pfand auf
Schloß und Stadt Kyllburg abgenommen hatte. |
1440 |
Johann Hurt von Schönecken bekommt für 2.200
Gulden Pfandsumme die Kasselburg aus der Hand des Trierer Erzbischofs. |
1442 |
König Friedrich überlässt Schloss und
Herrschaft Schönecken dem Erzbischof von Trier. |
1442 |
König Friedrich erlaubt Philipp von Sierk,
Schönecken einzulösen. |
1442 |
Die Vasallen der Herrschaft Schönecken sollen
dem Erzbischof Gehorsam schwören. |
1443 |
Wilhelm von Sachsen und Anna von Oesterreich
verzichten auf das Recht der Einlösung. |
1445 |
Arnold von Bassenheim erhält verschiedene
Güter als Burglehen von Schönecken. |
1447 |
die älteste Glocke in Wetteldorf war die 1447
gegossene "Sankt Johannesglock", sie trug die Inschrift "O Rex Gloria, veni
cum pace, lux vera" d.h. "O König der Herrlichkeit, komm mit dem Frieden,
wahres Licht". Pastor Johannes von Prume war urkundlich der zweite Seelsorger der
Schönecker Kapelle, unter ihm wurde vermutlich die alte St.-Leodegar-Pfarrkirche erbaut
bzw. erweitert. Pastor Mineur (1716-1762 in Wetteldorf) sagte, die St.-Leodegar
sei 1448 erbaut worden. |
1449 |
Johann Hurth von Schönecken hat einen Einfall
ins Luxemburgische vor. |
1449 |
Heiratsvertrag Cunos von Schönecken. |
1450 |
wurden der Pfarrort Steinborn (Daun-Steinborn)
und die Filialen Kirchweiler und Hinterweiler durch Johann von Numagen, der in den
Diensten des Johann Hurt von Schönecken stand, gebrandschatzt. |
1450 |
Johann Hurth von Schönecken erhält von Jakob,
Markgraf von Zweibrücken verschiedene Lehen. |
1450 |
Der Abt von Prüm bestätigt die Belehnung
Ruprechts mit Schloss und Herrschaft Schönecken. |
1452 |
Der aufmüpfige Johann Hurt von Schönecken
bringt Erzbischof Jakob l. von Sierck so in Rage, das dieser innerhalb "dreier Tage
um den 24. Juni mit einem starken und zahlreichen Heer... die Burgen und Städte
Hyldesheym, Kasselburg, Manderscheid und Schönecken" eroberte. |
1453 |
Ladislaus König von Ungarn, Herzog von
Luxemburg verzichtet auf den Wiederkauf von Herrschaft und Schloss Schönecken, die für
30000 Gulden von Wenzeslaus an den Erzbischof von Trier verkauft waren. |
1455 |
Der Erzbischof von Trier hat den Grafen Hubert
und Wilhelm von Virneburg 14000 rheinische Gulden auf die Herrschaft Schönecken
ausgewiesen und erlaubt, dort für 1000 Gulden zu bauen. |
1455 |
Der Erzbischof von Trier hat den Grafen Hubert
und Wilhelm von Virneburg Schloss und Herrschaft Schönecken für 14000 Gulden
verpfändet. |
1455 |
Anton, Herzog von Lothringen, hat dem Ahnherrn
des Grafen Ruprecht von Virneburg, ebenfalls einem Grafen Ruprecht, 7000 französische
Gulden auf Schloss und Herrschaft Schönecken geliehen, derart, dass der Wiederkauf von
Schloss und Herrschaft, welche dem Erzbischof von Trier für dieselbe Summe verpfändet
sind, nicht vor Rückzahlung dieser Summe an den Grafen von Virneburg geschehen dürfe.
Das geschah 1411. Ruprecht verzichtet jetzt zu Gunsten des Erzbischofs auf die 7000
Kronen. |
1458 |
Ende der Fehde zwischen Hurt von Schönecken und
Kurfürst Jakob wegen Kyllburg, nachdem Erzbischof Johann dem Schönecker für seine
Forderung eine Jahresrente von 275 Gulden verschrieb. |
1462 |
Erzbischof Werner verpfändet Schönecken an die
Grafen von Virneburg. |
1462 |
Johann Hurth von Schönecken und seine Ehefrau
Anna von Brandscheid haben 1462 mit mehreren Gütern auch ihren Anteil des Hofes
Wetteldorf, welche zu ihrem Schönecker Burglehen gehörte, der Abtei Prüm auf Wiederkauf
verpfändet. |
1464 |
verpfändete Johann Hurth von Schönecken einen
Anteil des Hofes Wetteldorf, welcher zu einem Schönecker Burglehen gehörte, dem Diedrich
von Virneburg für 200 Gulden. |
1466 |
Johann Hurth von Schönecken verpfändet seinem
Schwiegersohne den Zehnten von Weimerskirchen. |
1470 |
Johann, Erzbischof von Trier erwirbt von Cuno,
Herr von Schönecken und Ollbrück für 100 Gulden das Oeffnungsrecht und den Aufenthalt
auf Schloss Schönecken während seines Lebens. |
1470 |
Bernhard von Schönecken wird auf Bitten seiner
Eltern Johann von Schönecken und Elisabeth von Bettendorf, vom Grafen Kuno von
Manderscheid und Blankenheim mit verschiedenen Gütern belehnt. Vermutlich war Bernhard
der letzte des Geschlechts derer "von Schönecken" und nicht wie bisher
angenommen, der bereits 1370 verstorbene "Johann von Schönecken". |
1472 |
Fehde zwischen Hurth von Schönecken und dem
Grafen von Manderscheid. |
1472 |
Erzbischof Johann willigt ein, dass Georg, Graf
von Virneburg, Herr von Kronenburg die 15000 Gulden Mitgift seiner Frau auf die Schlösser
Schönecken oder Schönenburg anweist. |
1475 |
Engelbrecht, Hurth von Schönecken tritt für
100 Gulden mit 10 Mann für ein Jahr in die Dienste des Erzbischofs von Trier. |
1475 |
Erstmals wird Hermann von Hersel wird mit Besitz
in Schönecken erwähnt. |
1480 |
endete die Herrschaft derer von Virneburg über
Schönecken und ging an das Erzbistum Trier über, ununterbrochen bis zum Jahre 1803. |
1480 |
Erzbischof Johann II. von Trier, wird endgültig
Herr von Schönecken. |
1484 |
Weihbischof von Einthofen bekundet, dass er am
27. März die Kapelle zu Schönecken auf dem Berg - im Volksmund die Burgkapelle genannt
- geweiht habe zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria. Diese Kapelle wurde von den
Burgmannen und Bürgern erbaut. Die Burgmannen besaßen eine eigene Burgkapelle und einen
Schloßkaplan. |
1484 |
Belehnung des Johann von Hersel mit Schönecken. |
1489 |
Engelbert Hurt von Schönecken, Mitbesitzer der
beiden halben Domhöfe zu Eschweiler, wurde von dem Herzog von Jülich mit dem
Erbmarschallamte belehnt. |
1491 |
Diedrich von Enschringen und Maria von
Hondelingen, Eheleute, tun kund und bekennen, für uns und unsere Erben und Nachkommen
eine Kapelle in unserem Haus binnen Schönecken, genannt auf dem Stey, von neueres gebaut
worden, darin ein Altar in ihr St.Clais und St.Anna einweihen lassen....Freiherr von
Pfortsenheim berichtet in einem Schreiben vom 28.Oktober 1773 an den Oberamtmann und
Mannrichter: Von meinen Vorfahren (von Enschringen) die aufs Lehnhaus zum Steyn
errichtete Wochenmesse in der Pfarrkirche zu Wetteldorf unter diesem Beding einstweilen
gegeben, daß bei Wiederaufbau des Hauses zum Steyn, solche darin wieder rückgefolgt, und
bis dahin diese Wochenmesse halber die Pfarrkirche Wetteldorf, jahres aus dem Zehnten zu
Reuland, zwei Malter Korn und zwei Malter Hafer empfangen sollte. |
1494 |
Johann von Hersel wird Momper der Kapelle in
Schönecken. |
1495 |
Privilegium des Kaisers Maximilian I. für den
Kurfürsten Johann von Trier über die Herrschaften Schönecken und Schönberg. |
1495 |
Schönecken bleibt unter Luxemburgischer
Oberhoheit obwohl es an Trier verpfändet ist. |
1496 |
Engelbrecht Hurth von Schönecken gibt ein Haus
zu Schönecken als Lehen an Johann von Bentzeradt. |
1497 |
Diedrich von Enscheringen wohnt zu Schönecken. |
1504-1511 |
Johann von Hersel, Amtmann zu Schönecken,
danach Amtmann zu Zülpich. |
1511 |
Johann von Eltz, Amtmann zu Schönecken. |
1518 |
Egelbert Hurdt von Schönecken verstirbt. |
1536 - 1539 |
Johann von Altdorf, Kellner zu Schönecken. |
1537 |
Junker Johann von Schönberg, Herr zu
Hartelstein und Amtmann zu Schönecken, Schönberg und Hillesheim. |
1541 |
Vergleich zwischen Prüm und Trier als
Nachfolger der ehemaligen Vogtrechte Schönecken. |
1545 |
Johann von Hersel verstirbt. |
1546 |
Die größte Glocke der St.-Leodegar-Kirche war
eine Luziaglocke von 20 Zentnern. Sie trug die Inschrift: "Lucia heishen ich, in
Gottes Namen läuten ich, das Donnerwetter vertreiwen ich, peter von Trier goß mich
1546." |
1549 |
wollte Kaiser Karl V. als Herzog von Luxemburg
Ansprüche auf Schönecken machen; auf Protest des Trierer Erzbischofs Johann von Isenburg
blieb jedoch Schönecken im Besitze des Erzbistums Trier. Schönecken wurde nun Hauptort
eines Trierischen Amtes; zum Amte Schönecken gehörten 1777 bereits 36 Ortschaften in 10
Kirchengemeinden. Schönecken war damals Sitz eines Gerichtes, das aus einem Vogt,
einem Gerichtsschreiber und sieben Schöffen bestand. Der Amtmann von Schönecken
war Präses des Gerichtes. |
1549 |
Bei der Erbteilung der drei Brüder von Hersel
erhielt Hermann am 1.10.1549 das Haus Schönecken in der Eifel zugesprochen und war damit
abgefunden. |
1552 |
Hermann von Hersel, der auch als Amtmann von
Kerpen bezeichnet wurde, heiratet Catharina von Daun. |
1560 |
Bestätigen Pastor und Kirchenmomper dem Hermann
von Hersel und seiner Hausfrau Catharina von Dhaun, in Platzen seiner Voreltern als waren
Erben und Nachfolger derselben solch Jahrgezeit und Erbbegräbnis in der Kirche
Wetteldorf, nechstens dem mittleren Kreuzaltar, so sein Großvater und Mutter löblicher
Gedächtnis, mit Namen Johannes von Hersel, Amtmann zu Schönecken und Maria von Hersdorf
Eheleut, von obgemeldeten Kirchspiel selber erkauft, versichert und zugesagt worden. |
1570 |
in Kyllburg erschien vor dem bischöflichen
Visitator 1570 ein Johann Beszlink, Kaplan und Schulmeister zu Wetteldorf. |
1576 |
wird im Schöffenweistum bezeugt, "daß am
24. September auf Befehl des Kurfürsten von Trier, Johann, der Schultheiß des Hofes
Wetteldorf, in Schweisthal wohnend, im Beisein des würdigen Herrn Leschen,
kurfürstlicher Rentmeister und sein Notar und glaubwürdigen Gezeugen, geschrieben über
des Hofes Wetteldorf Gebrauch und Gewohnheit." |
1576 |
wurden durch den Grundherrn von Prüm und den
Vogt des Hofes Wetteldorf in Schönecken Gerichtstage abgehalten.
Es haben die von Enschringen von einem Grundherrn etliche Lehngüter im Hofe
Wetteldorf nach Ausweisung des Mannbuches zu Mürlenbach und ihrer selbst eigenen
Lehnbriefen. Die Weisen oben an der Wetteldorfer Mühle gelegen, auch zum Fronhof
gehörten und viele große Gräben darin aufgeworfen waren. |
1590 |
Lag ein Regiment "Schwarzenberg" in
der Eifel in Quartier, eine Abteilung davon hat in der Schönecker Gegend kampiert, sich
in Pronsfeld Unterkünfte beschafft und die Untertanen bedrückt. Der Hauptmann dieses
Regiments war Arnold von Brugh; wenige Jahre später haben hier im Ort die spanischen
Truppen gelegen. Es wären noch zu erwähnen die nach 1600 sich häufenden
Truppendurchmärsche und Einquartierungen. |
1592 |
Ritter und Burgmann Hermann von Hersel verstirbt
am 13. Juli und wird in Sankt Leodegar (Katholische
Pfarrkirche) in Wetteldorf beigesetzt. |
1594 |
Johan von Koub Kellner zu Schönecken. |
1599 |
Der Amtmann von Schönecken soll in Bolsdorf die
katholische Religion schützen. |