Schönecken und Wetteldorf im Zeitspiegel

Die Wappen der Herren von Schönecken

Wappen der Gemeinde

Teil 1
400 v.Chr. - 1200

Teil 2
1201 - 1400

Teil 3
1401 - 1600
Teil 4
1601 - 1800
Teil 5
1801-
1999
Teil 6
ab 2000
1630 wurde ein Obristleutnant von Benzerath aus dem Hause "Auf dem Stoß" in der Pfarrkirche begraben.
1637 war das Jahr des großen Sterbens. Die Chronik berichtet: "Zweien Soldaten so im Dorf verstorben, durch die Überlebenden bergaben lassen; auch wird berichtet: Bei dem 'Großen Dorfbrand' 1637 ist die Kapelle verschont geblieben."
1640 erhielt die Pfarrkirche St.-Leodegar eine kleine Jesus-Maria Glocke.
1643 Eroberung der Burg durch Söldner.
1644 auf St.-Lucia Tag wurde Schönecken "Sturmender hant bey nacht ingenohmen und den Dienst verstörrt".
1645 wurde wegen Verwüstungen bei dem "Hoffeltkreuz" (Wegkreuz unterhalb der Burgmauer auf dem Burgpfad) eine Wache gestellt.
1645 war in Schönecken ein Schulhaus, aber keins in Wetteldorf. Im Sommer gingen die Wetteldorfer Kinder nach Schönecken, weil dem Pfarrküster die Sommerschule zu mühselig war.
1646 mußte man die in Wetteldorf von Soldaten geraubten Kirchensachen wieder auslösen.
1647 wurden die Kirchengeräte von den Soldaten abgelöst, "geben müssen dafür 1 Fl. und 16 albus".
1650 Fabio Chigi, der spätere Papst Alexander VII. (1655-1667) übernachtet vom 22. auf den 23. Juni in Schönecken.
1664 Mit dem Tod von Johann Christoph endet die Linie derer von Hersel zu Schönecken.
1688 Schönecken war vormals ein fester Ort, wurde aber 1688 von den Franzosen ruiniert und geschleift.
1702 zerstörte ein Brand den Flecken Schönecken und die Burg zum Teil. Der Amtskellner Apollinar Roesgen kaufte die Burgmannenhäuser Selten von Saalheim und Elkershausen, genannt Klüppel auf.
1705 Durchzug der englischen Heeresmacht im Vorsommer unter Marlborough in Richtung Trier.
1718 Erbaute Apollinar Roesgen deren Stelle seinen Amtssitz. Dieses Haus wurde später als Schulgebäude benutzt.
1735/1736 In der Ortsgeschichte muss hier eines großen Wohltäters der Pfarrei und des Fleckens gedacht werden, des Johann Christian Schlencker. In Stettin (Pommern) geboren, kam er 1735/36 mit durchziehenden Truppen ins Winterquartier nach Schönecken. Er trat zur katholischen Kirche über und heiratete eine Anna Johanna Roth aus Schönecken und nach deren Tod ihre Schwester Anna Margaretha Roth. Von Beruf Buchbinder, wurde er Gerichtsschöffe beim Amtsgericht in Schönecken, dann kaiserlicher Notar und Momper der Kapelle Schönecken. Als Brudermeister der Sakramentsbruderschaft stiftete er 600 Taler für eine Segensmesse.
1738 Heinrich Hartard Freiherr von Benseradt, in Diensten von Kurtrier, Burgmann zu Schönecken.
1754 wird die im Ort gelegene Mühle - jetzt Unter der Pfordt (Hermesmühle) - urkundlich erwähnt.
1763 Im Chor der Pfarrkirche befinden sich noch zwei Grabsteine mit einem Wappenschild mit folgender Inschrift: 1763, 20. Januaris OBIT IMUS JOHANNES APOLINARIS ROESEN CONSILIARIS JUDEX FEUDALIS SATRAPA ET.
1764 Urkunde das die Eierlage "seit Zeugens Gedenken" in Schönecken ausgerichtet wird (vermutlich damals seit 500 Jahren).
1770 Unterstanden dem Amtmann der "Freiheit Schönecken" 36 Ortschaften; dazu war der Amtmann zugleich Präses des Schönecker Amtsgerichts mit sieben Schöffen und einem Schreiber. Um diese Zeit waren im Ort noch sechs Lehensgüter vorhanden: I. von Pfortzheim (Haus zum Steyn auf dem Stoss), II. von Wycherdingen, III. das Pintsche Lehenhaus unter der Kapelle, IV. von Münchhausen, V. von Auwach, später Knebel von Katzenbogen, VI. von Bentzerath.
1777 Schönecken wird Hauptort eines Trierischen Amtes; zum Amte Schönecken gehörten 1777 bereits 36 Ortschaften in 10 Kirchengemeinden.
1777 waren in Wetteldorf 27 Hausstätten und 21 Rauchfänge vorhanden.
1780 Setzt Johann Christian Schlencker am 13. Februar die armen Schulkinder Schöneckens als seine Universalerben ein. Das Schönecker Amtsgericht soll sein ganzes Vermögen versteigern, das Kapital ausleihen, und von den Zinsen sollen Schulmeister und Lehrerin das Gehalt ausgezahlt werden, die Kinder sollen dafür beim täglichen Schulgebet und in der Donnerstagsandacht ihres Wohltäters gedenken.
1783 wird ein Hof Irsfeld, der dem Kurfürsten von Trier angehört, erwähnt.
1791 Die Gegend leidet unter französischen Adelsemigranten die sich in großer Zahl niederlassen und zur Plage werden. "Seit 1791 nahm die Zahl derartig zu, daß die Unterbringung auf dem Lande nötig wurde, wo sie zu Schwierigkeiten führte. Hierunter haben die Eifelämter Manderscheid, Prüm und Schönecken, sowie die Städte Wittlich, Münstermaifeld und Mayen gelitten." 1793 kam es zur zwangsweisen Entfernung.
1792 kam Schönecken unter französische Herrschaft.
1794 wird Wetteldorf der Hauptort einer Prümischen Schultheißerei, zu welcher außer Wetteldorf noch Reuland, der Hof Schweisthal mit Ausnahme der Mühle -die dem Freiherrn von Auwach gehörte- und Seywerath gehörten.
1794 Auflösung Eligius-Zunftbruderschaft durch behördliche Verfügungen am 20. September.

Teil 1
400 v.Chr. - 1200

Teil 2
1201 - 1400

Teil 3
1401 - 1600
Teil 4
1601 - 1800
Teil 5
1801-
1999
Teil 6
ab 2000
Quellen:
(Es ist leider nicht möglich alle Quellen anzugeben.)
1) Heimatkalender Landkreis Bitburg-Prüm, verschiedene Jahrgänge.

2) "Führer durch Geschichte und Natur von Schönecken-Wetteldorf", Eifelverein, ca. 1956.
3) Webseiten verschiedener Art, z.B. von Gemeinden und Städten: Kyllburg, Fließem, Aachen, Feuerscheid, Saarland, NRW, Ostbelgien u.v.m.
4) Führer durch das Nimstal und das angrenzende Gebiet, Eifelverein Schönecken-Wetteldorf, ca. 1925, gedruckt von Buchdruckerei G.Kievel-Michels, Speicher.
5) Die Geschichte der Burg Schönecken - spätes 19. Jahrhundert, Druckerei unbekannt.
6) Geschichte und Kultur der Eifel von Karl Leopold Kaufmann, S.51/62, 1927.
7) Heimatgeschichte von Hersel - die Ritter von Hersel.